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KAICIID veranstaltet Expertenkongress zum „Peace Mapping“

Mit dem Projekt „Peace Mapping“ schafft KAICIID ein Bewusstsein für den Wert eines Dialogs beim Umgang mit Konflikten und globalen Herausforderungen. (Bild der weltweiten Erhebungen an Land und unter Wasser des US-amerikanischen National Geophysical Data Center, hier von Wikimedia Commons kopiert)

Internationale Fachleute im Bereich der Sammlung, Auswertung und Verteilung von Daten in Zusammenhang mit Friedensförderung, Konfliktlösung und interreligiösem Dialog kamen am KAICIID-Hauptsitz in Wien zusammen. Der eintägige Beratungskongress wurde von der KAICIID-Forschungsabteilung im Rahmen des KAICIID-Projekts „Peace Mapping“ veranstaltet, bei dem unter anderem eine Datenbank über den interreligiösen Dialog erstellt werden soll. Mit dem Peace-Mapping-Projekt sollen Daten zu Vulnerabilitätsindikatoren in Bevölkerungsgruppen und zu Maßnahmen des interreligiösen Dialogs gesammelt und zusammengestellt werden. Vulnerabilitätsindikatoren geben Aufschluss über die Gefährdung durch und Anfälligkeit für verschiedene Faktoren, von Waffenausrüstung bis hin zu Wasserknappheit. Diese Indikatoren werden zusammen mit Maßnahmen zum interreligiösen Dialog erfasst. Das Projekt „Peace Mapping“ ist Bestandteil der Bemühungen von KAICIID um einen Kompetenzaufbau bei Organisationen, die im interreligiösen und interkulturellen Dialog tätig sind, und dient dem Ziel einer wissenschaftlichen Analyse dialogbasierter Maßnahmen weltweit. KAICIID-Forschungsleiter Patrice Brodeur kommentierte die Ergebnisse des Projekts wie folgt: „Die von KAICIID und anderen in dem Bereich tätigen Institutionen werden unsere eigene Arbeit in der Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs entscheidend voranbringen. Außerdem werden sie eine wertvolle Quelle für Forscher und akademische Fachleute dieses Bereichs sein sowie für Politiker, die nach Daten zu diesen sensiblen Faktoren suchen.“ Das Projekt „Peace Mapping“ wird seinen Höhepunkt in einer interaktiven Ausstellung und Internetseite finden. „Wir hoffen, dass die Ausstellung und die Online-Tools zu einer Verbreitung von Informationen zum interreligiösen Dialog beitragen werden und eine Debatte über den Zusammenhang zwischen Dialog und verschiedenen Faktoren angefacht wird. Unsere Hoffnung ist, dass unsere Arbeit auch Lehrkräften eine Hilfestellung ist und ein Bewusstsein dafür schafft, welchen Wert der Dialog beim Umgang mit Konflikten und globalen Herausforderungen hat“, so Brodeur.