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KAICIID veranstaltet das 2. Europäische Forum für politischen Dialog über Flüchtlinge und MigrantInnen
Am 3. und 4. November treffen einander politische EntscheidungsträgerInnen, religiöse FührerInnen, WissenschaftlerInnen sowie VertreterInnen säkularer und religiöser Organisationen, die sich für die Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen in Europa einsetzen, um verschiedene Perspektiven, Erfahrungen und Aspekte der Zusammenarbeit zu erörtern.
Wien, 3. November 2020 – Das 2. Europäische Forum für politischen Dialog über Flüchtlinge und MigrantInnen zum Thema „Beitrag zur sozialen Eingliederung von Flüchtlingen und MigrantInnen in Europa durch interreligiösen und interkulturellen Dialog“ wird mehr als 100 TeilnehmerInnen aus über 20 verschiedenen Ländern begrüßen. Das Forum, das ursprünglich in Bonn, Deutschland, stattfinden sollte, wird aufgrund der COVID-19-Pandemie am 3. und 4. November virtuell abgehalten.
Das Europäische Forum für politischen Dialog ist eine einzigartige Plattform, die einmal im Jahr verschiedene Interessengruppen einlädt, um die wachsende Komplexität der Migrationsströme und -dynamik in Europa zu diskutieren. Die Veranstaltung erleichtert durch ihren dialogischen Ansatz die Diskussionen und das Engagement von säkularen und nicht-säkularen AkteurInnen, die in verschiedenen Teilen Europas im Bereich der Integration und Inklusion von Flüchtlingen arbeiten. BasisaktivistInnen aus dem von KAICIID unterstützten „Netzwerk für Dialog“, religiöse FührerInnen, politische EntscheidungsträgerInnen und WissenschaftlerInnen werden an der Veranstaltung teilnehmen.
Zu den RednerInnen in diesem Jahr zählen Botschafter Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Jean-Louis De Brouwer, Direktor des Programms für Europäische Angelegenheiten am Egmont-Institut, Imam Yahya Pallavacini, Präsident der Islamischen Religionsgemeinschaft Italiens, Sophia Burton, Geschäftsführerin und Mitbegründerin von Migration Matters, Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär im deutschen Innenministerium, Drahoslav Štefánek, Sonderbeauftragter für Migration und Flüchtlinge im Europarat.
Ausgehend von den sechs Hauptempfehlungen, die aus der letztjährigen Veranstaltung in Griechenland hervorgegangen sind, wird sich das Europäische Forum für politischen Dialog 2020 mit der Frage befassen, wie interreligiöser und interkultureller Dialog dazu beitragen kann, die soziale Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen in Europa zu fördern.
Das Forum wird sich auf drei verschiedene Themen konzentrieren, die in mehreren Arbeitsgruppen aufbereitet werden. Ziel des Forums ist es, politische Empfehlungen in den folgenden Bereichen zu erarbeiten:
- Förderung der sozialen Eingliederung von MigrantInnen und Flüchtlingen im Bildungswesen
Mit welchen Herausforderungen sind LehrerInnen konfrontiert, wenn sie sich mit kultureller und religiöser Vielfalt in ihren Klassenräumen auseinandersetzen? Welchen Schwierigkeiten stehen viele Flüchtlinge gegenüber, wenn sie eine neue Sprache erlernen und mit einer oft völlig anderen Kultur in ihrem Gastland konfrontiert werden?
- Vertrauen in lokale Gemeinschaften aufbauen
Wie können Interaktionen zwischen Flüchtlingen und Mitgliedern der Aufnahmegemeinschaft gefördert werden, damit beide voneinander und über einander lernen können? Wie kann das gegenseitige Verständnis gestärkt werden, um Vorurteile und Ängste auf beiden Seiten abzubauen?
- Narrative über Migration verändern
Wie können gemeinsam neue Wege zur Förderung von Toleranz und Verständnis erforscht werden, um gegen abfällige Aussagen und Hassrede vorzugehen, die sich gegen Flüchtlinge und MigrantInnen richten? Was sind diesbezüglich Best-Practice-Beispiele aus den Medien, der Wissenschaft und der Politik?
MedienvertreterInnen sind eingeladen, an den Eröffnungs- und Abschlussplenarsitzungen teilzunehmen, die via Livestream übertragen werden. Um sich für die Veranstaltung anzumelden oder eine Interviewanfrage zu stellen, wenden Sie sich bitte an [email protected].
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