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Papst Tawadros II und der KAICIID-Generalsekretär treffen in Kairo zusammen und planen eine Zusammenarbeit

08 Dezember 2014

Wien, 8. Dezember 2014 – Im Rahmen der von der Universität Al-Azhar Al-Sharif organisierten Konferenz gegen Extremismus und Terrorismus, die am 4. Dezember 2014 in Kairo stattfand, ist der koptische Papst Tawadros II, Papst von Alexandrien und Patriarch des Stuhls des Heiligen Markus, mit KAICIID-Generalsekretär Faisal Bin-Muaammar zusammengetroffen, um über eine engere Zusammenarbeit des Stuhls des Heiligen Markus mit dem Dialogzentrum zu sprechen.

 

 Während des Gesprächs zeigte Papst Tawadros seine Anerkennung für die wichtige Rolle von König Abdullah Bin Abdulaziz, dem Hüter der zwei Heiligen Moscheen, bei der Schaffung von tragfähigen Grundlagen für eine internationale Organisation zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs, das KAICIID-Dialogzentrum. Er lobte das KAICIID für die Unterstützung des Dialogs zwischen Kulturen und Religionen zur Förderung von Kooperation, Verständnis und friedlichem Zusammenleben. Darüber hinaus drückte er sein Bestreben aus, eine Zusammenarbeit zwischen dem Stuhl des Heiligen Markus und dem Dialogzentrum zu ermöglichen, um die Mission des KAICIID zur Förderung des Dialogs auf Grundlage gemeinsamer menschlicher Werte, Koexistenz und Kooperation zur Vermeidung und Lösung von Konflikten zu unterstützen. Der Generalsekretär drückte gegenüber Papst Tawadros seine Wertschätzung für die weise und moderate Haltung des Stuhls des Heiligen Markus aus, und ebenso für dessen klares Engagement zur Vermeidung von Konflikten mit dem Ziel der Erhaltung der historisch friedlichen Beziehungen zwischen Muslimen und Christen im Nahen Osten. Eine effektive Partnerschaft zwischen dem Dialogzentrum, dem Stuhl des Heiligen Markus und der Gesamtheit der Kirchen Ägyptens ist zudem ein ausdrückliches Ziel des Generalsekretärs für die nahe Zukunft. Er betonte, dass die Initiativen des KAICIID zum Aufbau eines konkreten Dialogs zur Aufrechterhaltung von Pluralität, religiöser und kultureller Vielfalt sowie eines Gemeinschaftsgefühls aller Glaubensgemeinschaften im Nahen Osten als gemeinsame Anstrengung zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und als Beitrag zum Frieden verfolgt werden. An der internationalen Konferenz gegen Extremismus und Terrorismus nahmen über 600 muslimische und christliche Geistliche teil. Die Veranstaltung wurde von Scheich Ahmed El-Tayeb, dem Großimam von Al-Azhar, und Papst Tawadros gemeinsam eröffnet.