Direkt zum Inhalt

Papst ernennt KAICIID-Direktoriumsmitglied Bischof Miguel Ayuso zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog

27 Mai 2019

Faisal bin Abdulrahman bin Muaammar, Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums (KAICIID), gratulierte Bischof Miguel Ayuso, einem Mitglied des KAICIID-Direktoriums, zu seiner Bestellung zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog.

Bischof Ayuso, der auch Titularbischof von Luperciana ist, diente dem Rat bereits seit 2012 als Sekretär. Er ist eine bedeutende Autorität auf dem Gebiet der muslimisch-christlichen Beziehungen und unterrichtete sowohl in Kairo als auch in Rom. Darüber hinaus verfügt er über weitreichende Erfahrung als Priester, der auch im Sudan und in Ägypten tätig war.

Bischof Ayuso ist seit der Gründung des Zentrums im Jahr 2012 Mitglied des multireligiösen Direktoriums. Weiters vertritt er den Heiligen Stuhl im Rat der Vertragsparteien des Zentrums.

“Wir freuen uns und fühlen uns geehrt, dass Bischof Ayuso von Papst Franziskus dazu bestellt wurde, dem verstorbenen Kardinal Jean-Louis Tauran als Präsident des Rates nachzufolgen”, so bin Muaammar.

“Als KAICIID-Direktoriumsmitglied von unschätzbarem Wert ist Bischof Ayuso von grosser Wichtigkeit, wenn es um unsere Mission geht, den interreligiösen Dialog zu gestalten und weiter voranzutreiben. Seine Bestellung zum Präsidenten des Rates wird unsere erfolgreiche Beziehung zum heiligen Stuhl, einem beobachtenden KAICIID-Gründungsmitglied sowie einem Mitglied im Rat der Vertragsparteien, weiter verstärken.

Bischof Ayuso folgt dem verstorbenen Kardinal Jean-Louis Tauran als Präsident nach. Zusammen mit Tauran spielte er eine Schlüsselrolle beim historischen Besuch einer hochrangigen Delegation des Heiligen Stuhls in Saudi Arabien, einem der Gründungsmitgliedstaaten von KAICIID. Der Kardinal wurde dort auch von König Salman bin Abdulaziz empfangen.

Als Sekretär des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog spielte Bischof Ayuso eine tragende Rolle bei der Förderung der Beziehungen zu Scheich Ahmed al Tayeb, dem Scheich der Kairoer al Azhar Moschee. Diese Beziehungen gipfelten zu Beginn dieses Jahres in der gemeinsamen Erklärung zur Geschwisterlichkeit aller Menschen über das unantastbare Recht auf Staatsbürgerschaft, welche gemeinsam mit Papst Franziskus verfasst wurde. Von Beobachtern wird diese als Benchmark-Modell für das katholisch-muslimische Verständnis gelobt.

Bishof Ayuso fungierte als Präsident des Päpstlichen Instituts für Arabistik und Islamwissenschaften, unterrichtete interreligiösen Dialog und nahm an Meetings und Konferenzen in Australien sowie in zahlreichen afrikanischen, asiatischen und europäischen Staaten teil. Abgesehen von seiner Muttersprache Spanisch spricht Ayuso auch Arabisch, Englisch, Französisch und Italienisch.