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Internationales Dialogzentrum veranstaltet Konferenz zur sozialen Eingliederung von Flüchtlingen und Migranten

18 Oktober 2021

Staatssekretärin Cláudia Pereira, Hochkommissarin Sónia Pereira (ACM) und EU-Kommissar Margaritis Schinas diskutieren diese Woche beim Europäischen Forum für politischen Dialog in Lissabon über Möglichkeiten zur Förderung der sozialen Integration von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten.

Lissabon, 18. Okt. 2021 - Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID), das Netzwerk für Dialog und der Europäische Rat für Religionsführer / Religions for Peace Europe (ECRL/RfP Europe) veranstalten vom 19. bis 21. Oktober im Hotel Intercontinental in Lissabon das dritte Europäische Forum für politischen Dialog über Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten.

Dieses Jahr wird das Forum vom OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte unterstützt. Einmal im Jahr bildet diese Konferenz eine Plattform für Aktivistinnen und Aktivisten aus der Zivilgesellschaft, Basisorganisationen, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, religiöse Führerinnen und Führer sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Gemeinsam erörtern sie die zunehmende Komplexität der Migrationsströme und -dynamik in Europa sowie verschiedene Möglichkeiten zur Förderung der Integration von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten auf dem gesamten Kontinent. Die diesjährige Ausgabe des Forums bringt mehr als 220 Menschen aus über 30 verschiedenen Ländern zusammen.

Während die ersten beiden Tage des Forums unter dem Motto „Förderung der sozialen Eingliederung und Verbesserung der Teilhabe von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten in den Aufnahmegesellschaften“ stehen, ist der letzte Tag dem zunehmenden Phänomen der Hassrede und der Frage gewidmet, wie bereichsübergreifende Zusammenarbeit den Weg zur Bekämpfung von Hassrede ebnen könnte.

„Das Europäische Forum für politischen Dialog ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Es bringt sehr unterschiedliche Akteurinnen und Akteure mit sehr vielfältigem Hintergrund zusammen, die dennoch an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Es soll die aktuelle Ausrichtung der Flüchtlings- und Migrationspolitik in Europa und die Herausforderungen, mit denen sowohl Politikerinnen und Politiker in der EU als auch Akteurinnen und Akteure an der Basis konfrontiert sind, ansprechen und diskutieren. Das Forum stärkt die Verbindungen der beiden Ebenen, es hilft ihnen, unterschiedliche Perspektiven auszutauschen und Wege für eine effektivere Zusammenarbeit zu finden“, sagt KAICIID-Generalsekretär Faisal bin Muaammar über die Veranstaltung.

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Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Forums gehören:

  • Cláudia Pereira, Staatssekretärin für Integration und Migration von Portugal
  • Sónia Pereira, Hohe Kommissarin des Hohen Kommissariats für Flüchtlinge (ACM) in Portugal
  • Margaritis Schinas, Vizepräsident der Europäischen Kommission, zuständig für die Förderung unserer europäischen Lebensweise
  • Pedro Calado, Stellvertretender Direktor des Gulbenkian-Programms für nachhaltige Entwicklung
  • Afshan Khan, UNICEF-Regionaldirektorin für Asien, Sonderkoordinatorin für die Reaktion auf Flüchtlinge und Migranten in Europa
  • Metropolit Emmanuel von Chalkedon
  • Lakshmi Vyas, Präsidentin des Hindu-Forums Europa
  • Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz
  • Nedžad Grabus, Großmufti von Sarajevo und Co-Vorsitzender des Muslim-Jewish Leadership Council (MJLC)



Über KAICIID



Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) ist eine zwischenstaatliche Organisation, die den Dialog zur Schaffung von Frieden in Konfliktgebieten fördert. KAICIID tut dies, indem es das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Anhängern verschiedener Religionen fördert. Sein Direktorium besteht aus prominenten Vertreterinnen und Vertretern der fünf großen Weltreligionen (Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum). Die Vision von KAICIID ist eine Welt, in der Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen den Menschen, Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung herrschen und der Missbrauch von Religion zur Rechtfertigung von Unterdrückung, Gewalt und Konflikten ein Ende hat.



Über das Netzwerk für Dialog



Das Netzwerk für Dialog ist eine europaweite Plattform, die religiöse Persönlichkeiten und Menschen aus der Zivilgesellschaft zusammenbringt, um den Dialog zu fördern und wirksame Empfehlungen für Maßnahmen zur sozialen Integration von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten in Europa zu formulieren. Das Netzwerk wurde mit Unterstützung von KAICIID gegründet und zählt derzeit 25 Mitglieder aus 15 verschiedenen Ländern.



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Medienvertreterinnen und -vertreter sind eingeladen, an der Veranstaltung vor Ort oder per Livestream teilzunehmen. Um sich anzumelden, eine Interviewanfrage zu stellen oder weitere Informationen über die Veranstaltung zu erhalten, wenden Sie sich bitte an [email protected].

Für die Teilnahme per Livestream (ab 19. Oktober, 9 Uhr MESZ) klicken Sie bitte hier.



Klicken Sie hier, um das Konferenzprogramm herunterzuladen.



Bitte beachten Sie, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort entweder einen negativen COVID-19-Test oder einen Nachweis der Impfung vorlegen müssen.