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Heinz Fischer eröffnet „Hate Speech“ Konferenz des KAICIID

28 Oktober 2019

Altpräsident Dr. Heinz Fischer mit Eröffnungsrede bei internationaler Konferenz des KAICIID in Wien

Wien (OTS) Mehr als 190 internationale Gäste nehmen am 30. und 31. Oktober an einer KAICIID-Konferenz zum Thema Prävention von Hassrede und Hetze („Hate Speech“) im Wiener Grand Hotel teil. Unter dem Titel: „The power of words - Die Rolle von Religion, Medien und Politik bei der Prävention von Hassrede“ behandeln Religionsvertreter, hochrangige politische Entscheidungsträger, Journalisten, Wissenschafter und Vertreter der Zivilgesellschaft das Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Hochrangige Speaker aus Österreich und der ganzen Welt

Neben Bundespräsident a.D. Heinz Fischer werden u.a. Adama Dieng, UNO-Sonderbeauftragter zur Verhinderung von Völkermord, sowie Ján Figel, EU-Sonderbeauftragter für Religionsfreiheit außerhalb der Union, bei der Veranstaltung sprechen. Ingrid Brodnig, österreichische Journalistin und Social-Media-Expertin, diskutiert im Rahmen einer Podiumsdiskussion u.a. mit Alessandra Coppola („No Hate Speech Youth Campaign“ des Europäischen Rates) und Burhan Wazir (britischer Journalist, „The Times“, BBC, Channel 4) über die Verantwortung der Medien bei der Vorbeugung von „Hate Speech“ im und außerhalb des Internets.

Zu den weiteren Gästen der Konferenz zählt auch der Präsident des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog im Vatikan, der spanische Kardinal Miguel Ayuso. Die Teilnehmer stammen mehrheitlich aus dem arabischen Raum, wo das Phänomen„Hate Speech“ als zentrale Ursache von Gewalt und gesellschaftlicher Spaltung gilt. Neben dem Großmufti von Ägypten reisen hochrangige Vertreter der christlichen, jüdischen, jesidischen und drusischen Glaubensgemeinschaften nach Wien.

„Hate Speech“ als Herausforderung unserer Zeit

 „Hassrede stellt unsere Menschheit vor eine große Herausforderung. Durch das digitale Zeitalter massiv verstärkt in ihrer Reichweite und Intensität, schürt sie oft Zwietracht und Unfrieden überall in der Welt. Hassrede bildet die Basis für Missverständnisse, für gesellschaftliche Spaltung und ist im schlimmsten Fall sogar Auslöser von Gewalt“, so der Generalsekretär des KAICIID, Faisal bin Muaammar.

„Das KAICIID veranstaltet diese Konferenz entsprechend seiner Mission den interkulturellen und interreligiösen Dialog zu fördern und im Einklang mit UNO-Initiativen, die darauf abzielen, die Aufstachelung zur Gewalt aus religiösen Gründen zu verhindern. KAICIID ist stolz darauf diese internationale Konferenz abzuhalten, die sich damit beschäftigt, wie das globale Problem „Hate Speech“ auf der politischen, religiösen, erzieherischen und medialen Ebene erfolgreich bekämpft werden kann“, so bin Muaammar weiter.

Wichtige Eckdaten zur Konferenz:

Datum: 30./31. Oktober 2019

Ort: Grand Hotel Wien, Kärntner Ring 9

Veranstalter: König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog (KAICIID)

30. Oktober:

9:00h: Eröffnung der Konferenz durch KAICIID-Generalsekretär Faisal bin Muaammar

9:30h: „Keynote Speech“, Bundespräsident a.D., Heinz Fischer

13:00h: Pressekonferenz

14:30: „Keynote Speech“, EU-Sonderbeauftragter für Religionsfreiheit außerhalb der Union, Ján Figel

17:45: „Keynote Speech“, UNO-Sonderbeauftragter zur Verhinderung von Völkermord, Adama Dieng

 

31. Oktober:

10:00h: Podiumsdiskussion zur Frage: „Welche Verantwortung tragen die Medien bei der Prävention von Hassrede?“

 

Teilnehmer*innen:

 

  • Ingrid Brodnig (österreichische Autorin, Journalistin, Social-Media-Expertin)
  • Alessandra Coppola („No Hate Speech Youth Campaign” des Europäischen Rates)
  • Klára Kalibová (Rechtsanwältin, „Hate-Crime“-Expertin, Leiterin der NGO „In Iustitia“)
  • Burhan Wazir (britischer Journalist, “Koda Story”, “The Times”, BBC, Channel 4)
  • Bassel Torjeman (tunesischer Journalist, “Shems FM Radio”, “Arabic Independent”)
  • Rifaat Bader (Priester, Journalist und Buchautor aus Jordanien, „Radio Vatican“)
  • Sultan Al-Saad Al-Qahtani (saudi-arabischer Autor und Journalist, „Riyadh Post“)

 

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Sie werden gebeten sich per E-Mail an [email protected] vorab zu akkreditieren.

 

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