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Brücken bauen durch Kunst: Dialogzentrum KAICIID zeigt Ausstellung „Bridges“ mit österreichischen und syrischen KünstlerInnen

14 September 2016

Das internationale Dialogzentrum in Wien (KAICIID) startet heute eine Veranstaltungsreihe, um Bewusstsein für die humanitären Krisen in Syrien und die Herausforderungen, welchen die Flüchtlinge begegnen, zu schaffen. Die Veranstaltungen laufen unter dem Titel „Bridges“, bei denen KünstlerInnen, FotografInnen, MusikerInnen und SchriftstellerInnen aus Österreich und Syrien ihre Werke in den Räumlichkeiten des Zentrums in Wien ausstellen und über die Auswirkungen ihrer Migrationserfahrungen auf deren Kunst berichten.

Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe durch eine Diskussion über die Rolle der Kunst, bezüglich Heilung der Wunden von Krieg und Gewalt, sowie die Frage, inwiefern Kunst zu Friedensarbeit und Dialog beiträgt.

Anlässlich der Eröffnung sagte Faisal Bin Muaammar, Generalsekretär von KAICIID: „Kunst ist ein wirksames Instrument des interkulturellen Dialogs. Es kann uns helfen, die Gedanken, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche von Menschen aus anderen Kulturen auf einen Blick zu verstehen. Es erlaubt uns, die Welt durch ihre Augen zu sehen.“

Das KAICIID stellt Werke von den in Syrien geborenen und in Europa ansässigen Künstlerinnen und Künstlern Adel Daooud, Bahram Hajou, Jeko Haj, Louloua Maleh und Marwa Sarah sowie von dem österreichischen Künstler Fritz Kindl aus. Es ist ein breites Spektrum von unterschiedlichen Einflüssen, kulturellen Hintergründen der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Reisen, die sich in deren Kunst wiederspiegeln.

Die Ausstellung ihrer Werke ist bis zum 10. Oktober 2016 von Montag bis Freitag 11:00-19:00 Uhr im Hauptsitz des KAICIID Zentrums, Schottenring 21 öffentlich zugänglich.

Vorschau auf Fotografie-Ausstellung von Linda Zahra und Lesung mit Autorin Luna Mousli

Am 23. September veranstaltet das Zentrum eine Fotografie-Ausstellung von Linda Zahra - eine in Wien wohnende syrische Fotografin - und eine musikalische Darbietung von Gilbert Yammine, von der nationalen Musikhochschule in Beirut. Herr Yammine ist bekannt für seine kreativen Stücke auf der Kanun, einem alten, handgemachten, zitherähnlichem Saiteninstrument, welches im Nahen Osten, Maghreb, Westafrika, Zentralasien und in Südosteuropa beliebt ist.

Am 29. September wird die Autorin Luna Mousli aus ihrem Buch „Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus” vorlesen, welches eine bewegende Darstellung ihrer Kindheit in dem jetzt verschwundenen Damaskus zeigt.

Beide Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich, Interessierte werden um eine Registrierung über die Website des Zentrums gebeten