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„Der Einsatz von Dialog zur Prävention von Gewalt und Extremismus muss Teil der Lösung eines jeden Konflikts sein“: KAICIID-Generalsekretär auf der OSZE-Konferenz

22 Mai 2015

Wien, Österreich: Auf einer OSZE-Diskussion über Maßnahmen und Aktionen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Extremismus und Radikalisierung betonte KAICIID-Generalsekretär Faisal Bin Muammar die außerordentliche Bedeutung des Dialogs mit Religionsvertretern und religiösen Institutionen bei der Analyse, Vorbeugung und Bekämpfung des gewaltbereiten Extremismus.

Auf seiner Rede auf der Abschlusssitzung der Veranstaltung, bei der es vor allem um internationale Antworten auf die zu Terrorismus führende Radikalisierung ging, sagte der Generalsekretär: „Religionen beeinflussen das Leben von Millionen Menschen, prägen ihre Weltsicht und ihr Verhalten. Menschen, die unsicher sind, suchen nach Halt. Religion bietet vielen, die in Angst leben, die Sicherheit, nach der sie suchen. Wenn Religion missbraucht wird, um Hass, Vorurteile und Gewalt zu säen und zu rechtfertigen, wird der sichere Hafen zu einer Schmiede der Radikalisierung. Zu viele junge Menschen lassen sich täuschen von dem Gemeinschaftsgefühl, das Extremisten ihnen versprechen. Der Dialog kann dafür sorgen, dass diese falschen Versprechungen nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen.“

Der Generalsekretär sprach sich für einen international koordinierten Einsatz von Dialog als Strategie für Peacebuilding aus und erwähnte in diesem Zusammenhang KAICIIDs Partnerschaften mit internationalen Organisationen, unter anderem jenen, die neben KAICIID an der Podiumsdiskussion teilnahmen.

Dies waren namentlich Fathallah Sijilmassi, Generalsekretär der Union für den Mittelmeerraum, Nassir Abdulaziz al-Nasser, Hoher Repräsentant der UNAOC, und Hatem Atallah, Exekutivdirektor der Anna-Lindh-Stiftung.

Der Generalsekretär forderte die Teilnehmer dazu auf, „neue Partnerschaften vorzuschlagen, die den Dialog fördern, um den Extremismus einzudämmen und der Gewalt im Namen der Religion vorzubeugen. Das ist eine große Aufgabe. Keine einzelne Organisation kann sie alleine bewältigen. Wir müssen unsere Kompetenzen zusammenbringen, um uns gemeinsam gegen diese Bedrohung zu stellen, die uns alle betrifft.“