Der ehrwürdige Swami Athmadas Yami Dharmapaksha bezeichnet sich selbst als liberalen Hindu mit großem Interesse an anderen Religionen und Kulturen. Als Sohn interreligiöser Eltern (ein christlicher Vater und eine hinduistische Mutter) durfte er viele religiöse und spirituelle Traditionen kennenlernen. Mit dem Wunsch, katholischer Priester zu werden, trat er in ein Priesterseminar ein, brach das Studium jedoch ab, um sich anderen Religionen zu widmen. Er belegte traditionelle klösterliche Kurse bei verschiedenen namhaften Hindu-Institutionen in ganz Indien, darunter die Chinmaya Mission und Narayanan Gurukulam. Er erhielt auch Weihen und Ordinationen aus anderen hinduistischen Traditionen.

Sein Bestreben, die guten Elemente der verschiedenen Religionen zu vereinen und zu praktizieren, führte ihn zum Konzept des multireligiösen Priestertums. Sein multireligiöses Zentrum mit dem Namen "Samanwaya Giri" (Hügel der Integration) setzt sich für die Entwicklung von Menschen ein, die bereit sind, der Gesellschaft auf allen möglichen religiösen Wegen zu dienen. Um die Anforderungen der Gemeinschaft zu erfüllen, wurde er zum katholischen Karmelitenpriester der Altkatholiken mit Sitz in Texas, USA, geweiht. Er nahm auch die Sufi-Weihe von der Dasooqi Sufi-Sekte in Kairo, Ägypten, an.

Athmadas Yami nimmt verschiedene religiöse Rollen und Verantwortungen im Bereich der interreligiösen Harmonie und Pluralität wahr. Er ist von mehreren religiösen Gruppen sehr positiv aufgenommen worden. Sein Zentrum fördert alle religiösen Praktiken wie das muslimische Namaz (Salāt), die Heilige Eucharistie, Agni Hotra sowie verschiedene Riten und Rituale anderer Konfessionen. Er macht sich mit positiver Psychologie gegen alle Arten von Fundamentalismus und Fanatismus stark, insbesondere durch alte Werkzeuge wie das Enneagramm. Er hält diverse Kurse für Laien mit Hilfe verschiedener Regierungsstellen ab. Sein Motto ist: „Lasst uns eine bessere Welt bauen“.