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OSZE- und KAICIID-Generalsekretäre diskutieren die Bekämpfung gewalttätiger Radikalisierung

18 September 2015
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Bei einem Treffen im Hauptsitz des Internationalen Dialogzentrums (KAICIID), führten OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier und KAICIID Generalsekretär Faisal Bin Muaammar ihre Diskussion über die Förderung von interreligiösem und interkulturellem Dialog für den Aufbau von Frieden und Sicherheit in der Region. Die Generalsekretäre hatten zu diesem Thema im vergangenen Mai auf den OSZE-Sicherheitstagen 2015 in Wien gesprochen, wo die Ursachen von Extremismus und Radikalisierung ebenso Thema waren wie die Entwicklung von Gegenmaßnahmen. <such auf dem hochangigen Treffen der Union of the Mediterraneans zu interkulturellem und interreligiösem Dialog in Barcelona sprachen sie.

Bei seinem Besuch im Hauptsitz des Zentrums in Wien erklärte Generalsekretär Zannier, dass "heute, interreligiöser und interkultureller Dialog mehr denn je erforderlich ist. Es ist die notwendige Grundlage für eine effektive Integration und kann ein leistungsfähiges Werkzeug zur Bekämpfung von Radikalisierung und Gewaltbereitschaft sein. KAICIID ist ein wichtiger Akteur in diesem Bereich und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit".

Generalsekretär Bin Muaammar wies darauf hin, dass – als internationale Schwesterorganisation – "die Mission der OSZE, die Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu fördern, zu diesem Zeitpunkt von entscheidender Bedeutung ist. KAICIID steht bereit, die Bemühungen zur Förderung des Dialogs in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der OSZE zu unterstützen. "

In ihrer Sitzung unterstrichen die Generalsekretäre die Komplementarität beider Organisationen bei der Verhinderung von Konflikten durch Dialog und vereinbarten, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzuberufen, um unverzüglich die erforderlichen Schritte zu erkunden, die gemeinsam gegangen werden müssen.

Über den OSZE

Die OSZE hat einen umfassenden Sicherheitsansatz, der politisch-militärische, wirtschaftliche, ökologischen sowie Menschenrechtsaspekte umfasst. Sie addressiert daher eine Vielzahl von sicherheitsrelevanten Bedenken, unter anderem Rüstungskontrolle, vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen, Menschenrechte, nationale Minderheiten, Demokratisierung, Polizeistrategien, Terrorismusbekämpfung und wirtschaftliche und ökologische Aktivitäten. Alle 57 Teilnehmerstaaten gleichberechtigt und Entscheidungen werden im Konsens auf einer politischen, aber nicht rechtsverbindlichen Basis getroffen.

Über das Internationale Dialogzentrum

Das Internationale Dialogzentrum ist eine zwischenstaatliche Organisation, die den Dialog zwischen den politischen Entscheidungsträgern und religiösen Führern mit dem Ziel unterstützt, Frieden zu schaffen, das Verständnis zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Anhängern der verschiedenen Religionen zu fördern. Die Tätigkeiten des Zentrums im interreligiösen Dialog überbrücken Animositäten, reduzieren Stereotypisierung und vermitteln gegenseitigen Respekt zwischen den Religionsgemeinschaften. Der Rat der Vertragsparteien umfasst Österreich, Saudi-Arabien und Spanien. Der Heilige Stuhl ist die beobachtendes Gründungsmitglied. Prominente Vertreter aus fünf großen Weltreligionen bilden die neun Mitglieder des Verwaltungsrates. Der Vorstand entwirft und überwacht die Programme des Zentrums.